Früher war es der Sparstrumpf, heute sind es Sparprodukte, Aktienpakete oder die eigene Immobilie. Für die finanzielle Absicherung im Ruhestand lassen sich Haushalte einige Mittel einfallen. Die Riester Rente gehört seit Jahren dazu. Mit mehr als 16 Millionen Verträgen durchaus erfolgreich, sind es unter anderem die Riester Rente Gebühren, die Kritik laut werden lassen.
Gebühren Riester Rente – ein Überblick:
- Einzahlung speist Kapital für Sparprozess und Kostenbeitrag
- Riesterarten unterschiedlich teuer
- Banksparplan vergleichsweise günstig
- Riester Rentenversicherung durch Zillmerung oft teuer
- Steuer belastet Auszahlung (nachgelagerte Besteuerung)
Inhaltsverzeichnis
1. Riester Gebühren vs. Einzahlung: So sehen die Unterschiede aus
Wer bisher keine Erfahrung mit Sparverträgen wie der Riesterrente gemacht hat, verwechselt schnell einige Sachverhalte miteinander. So wie bei den Kosten für die Zusatzrente. Monat für Monat schultern Riester Sparer den Beitrag für ihre zusätzliche Altersvorsorge. Aber: Dabei handelt es sich nicht um Gebühren und Entgelte.
Was in den Vertrag eingezahlt wird, ist die Summe des Kapitals, welches Anbieter für den Spar-/Anlageprozess verwenden und aus denen Gebühren gespeist werden.
Sockelbetrag für Zulage ist das Minimum
Die Höhe der Einzahlung ist zwar variabel. Riesternde Haushalte werden durch die Zulagen aber de facto auf gewisse Rahmenbedingungen festgelegt. Um überhaupt einen Anspruch auf die Riester Zulagen zu haben, muss mindestens der Sockelbetrag von 60 Euro pro Jahr eingezahlt werden. Wirklich interessant wird das Ganze aber vor dem Hintergrund der 4-Prozent-Regel.
Jeder Riestersparer muss vier Prozent des rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens in seinen Riestervertrag einzahlen. Erst dann gibt es die vollen staatlichen Zulagen. Beispiel 25.000 Euro: Hier müssen mindestens 1.000 Euro p.a. in den Vertrag fließen. Bei einer Grund- und einer Riester Kinderzulage mit 300 Euro sind dies immerhin noch 525 Euro (eine machbare Menge Geld).
2. Riesterarten: Vertrag beeinflusst Riester Rente Gebühren
Bis hierhin sind noch keine Entgelte fällig geworden. Ist die Rente inkl. Förderung also kostenlos? Nein! Die Versicherer ziehen die Riester Gebühren von den Einzahlungen ab. Der Sparer merkt also primär nichts davon. Wie teuer der Vertrag ist, stellen Haushalte oft erst beim Blick auf den jährlichen „Zustandsbericht“ fest.
Verwundert reiben sich Riestersparer die Augen, wenn die geförderte Altersvorsorge Rendite stagniert. Dabei hätte eigentlich mit der Unterschrift klar sein müssen, was an Kosten auf den Riesternden zukommt. Eines fällt aufmerksamen Beobachtern schnell auf: Die einzelnen Riesterarten sind unterschiedlich „teuer“.
- Riester Rentenversicherung: Die Riester Rentenversicherung ist die klassische Variante, für die sich anfangs viele Haushalte entschieden haben. Das Problem sind die heute teils recht mageren Renditen und im Gegenzug hohen Kosten. Letztere werden über die ersten fünf Beitragsjahre verteilt. Daher machen sich die Abschlusskosten in dieser Phase deutlich bemerkbar.
- Riester Fondssparplan: Diese Riesterart hat den Vorteil einer höheren Renditeerwartung (dank Investition in Aktien, Immobilien & Co.). Als Riestersparer darf die Gebührenseite nicht unterschätzt werden. Je nach Anbieter fallen hier:
- Ausgabeaufschlag
- Fondskosten (je nach Art des Fonds)
- Kontogebühren
- Abschlussprovisionen
- Banksparplan: Hierbei handelt es sich um ein einfaches Produkt, das trotzdem flexibel in die Altersvorsorge eingebaut werden kann. Riester Banksparpläne haben zudem einen Vorteil – die relativ niedrigen Kosten.
Wer mithilfe der Riester Rente Versicherung auf den Ruhestand hinsparen will, sollte generell mit folgenden Riester Rente Gebühren rechnen:
- Kosten für Vertrieb
- Provisionen
- Verwaltungskosten
- Kosten in der Verwaltung von Fonds
- Wechselgebühren
3. Steuern im Alter: Beim Riestern heute schon darüber nachdenken
Geht es um die Riester Rente Gebühren, fokussieren sich viele Haushalte und Vertragsinhaber zuerst auf die monatlich zu leistenden Einzahlungen auf das Vertragskonto und die Frage, wie viel vom Kapital am Ende wirklich für den Ruhestand arbeitet. Immerhin ist es das am Ende tatsächlich vorhandene Geld, das den Sparer bei Abschluss der Versicherung interessiert.
Grundvoraussetzung, um aus der geförderten Rente das maximale Potenzial zu ziehen, ist die Zahlung von Sockel- und Mindesteigenbetrag. Den Steuervorteil von bis zu 2.100 Euro sollte niemand unterschätzen – und zwar nicht nur in Verbindung mit der Ansparphase.
In der Rentenphase müssen die Auszahlungen versteuert werden. Sofern der persönliche Steuersatz niedriger als in der Sparphase ist, rechnet sich das Ganze. Für Überraschungen sorgt die nachgelagerte Besteuerung dennoch immer wieder.
4. Fragen geklärt? Jetzt personalisierten Vergleich anfordern!
Für die Riester Rente fallen Gebühren an. Für einige Haushalte eine Überraschung, relativiert sich das Ganze schnell. Auch andere Sparformen & Versicherungen kosten Geld. Wichtig ist, sich für das passende Produkt zu entscheiden. Deshalb jetzt alle wichtigen Daten eintragen und noch heute den Riester Rente Vergleich anfordern!